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Presse 2011
Pressebericht vom 08.02.2011, Kötztinger Zeitung
In zwölf Stunden 6.000 Höhenmeter überwunden
Neukirchen b. Hl. Blut. Unglaubliche 6.000 Höhenmeter haben Kathrin Reuther und Stefan Gopitz-Pfeifer am Samstag auf Tourenskiern am Hohenbogen überwunden. Damit haben Sie sich den Sieg bei der Zwölf-Stunden-Skitour "Hohenbogen-pur" geholt und gleichzeitig den Vorjahresrekord, bei dem Michael Mühlbauer aus Lam 5.200 Meter geschafft hatte, nochmals deutlich übertroffen.
Die Idee zu der Veranstaltung hatten erstmals 2010 Wolfgang Kuchler und Ludwig Pongratz aus Neukirchen b. Hl. Blut, beide passionierte Tourengeher und Ausdauersportler. Ohne große Werbeaufwendungen meldeten sich auch heuer wieder über 40 Teilnehmer zu der Mammut-Tour an. Das Reglement forderte zwischen 7 und 19 Uhr möglichst viele Aufstiege auf einer am Pistenrand festgelegten und an unübersichtlichen Stellen abgesperrten Route von der Tal- zur Bergstation der Hohenbogenbahn. Schon bei der ersten "Runde" beeindruckte das Pärchen aus München, als sie nach weniger als 40 Minuten die 400 Höhenmeter hinaufgegangen und auf Skiern wieder zum Startpunkt zurück gekehrt waren. Diese Zeit hielten die beiden Münchener Bergwachtler trotz teils kräftigem Gegenwind im oberen Bereich des Berges fast den ganzen Tag durch, wobei Stefans schnellste Runde nach 30 Minuten, die "gemütlichste" Runde nach 53 Minuten absolviert war.
Immer wieder informierten sich über den Tag Passanten und andere Skifahrer über die Veranstaltung und zeigten sich von der Ausdauer und der unaufgeregten Leistung der Männer und Frauen beeindruckt, die kaum am Meldpunkt im Skischulhäusl angekommen schon wieder die Skier anschnallten und nach oben marschierten. Nach 12 Stunden und einer kurzen Auswertung konnte zur Siegerehrung im Liftstüberl geschritten werden, wo Wolfgang Kuchler und Ludwig Pongratz Teilnehmer, Helfer und Vizelandrat Egid Hofmann als Schirmherrn der Veranstaltung begrüßen konnten. Der Dank der beiden Veranstalter galt den zahlreichen Helfern sowie der Bergwacht, der Neukirchener Skischule und der Hohenbogenbahn für die Unterstützung. Mit Rennleiter Michael Leitermann waren 24 Streckenposten und Schiedsrichter eingesetzt, die sich über die zwölf Stunden abgewechselt haben.
Egid Hofmann stellte fest, daß er gerne den Schirmherrn dieser außergewöhnlichen Sportveranstaltung übernommen hat. Er zollte jedem Respekt, der die 400 Höhenmeter von der Tal- und Bergstation hinaufmarschiert ist, wobei die Leistung des Siegerpärchens sowieso nicht mehr in Worte zu fassen sei.
Bei der Siegerehrung wurden an alle Teilnehmer Erinnerungsurkunden verteilt, die Gruppensieger bei den Damen, Herren und der Jugend erhielten einen außergewöhnlichen "Pokal", einen auf einer Holzplatte befestigten Hohenbogenstein.
Die Sieger: Kathrin Reuther und Stefan Gobitz-Pfeifer aus München schafften den Aufstieg 15 Mal, was einer Höhendifferenz von 6.000 Metern entspricht. Ebenso hoch ist die enorme Leistung von Christina Regele (Neukirchen b. Hl. Blut), Josef Lechner (Bad Aibling) und Ludwig Pongratz (Neukirchen b. Hl. Blut) zu bewerten, die jeweils elf Aufstiege schafften. Die weiteren Platzierungen: Norbert Szabo (CZ) und Klaudia Lemberger (Furth im Wald) je 10 Aufstiege, Oliver Schneider (Neukirchen b. Hl. Blut) und Matthias Lechner (Bad Aibling) je neun Mal, Franz Vogl, Petra Pogratz, Peter Staudacher (alle Neukirchen b. Hl. Blut) und Herwig Decker (Furth im Wald) je acht Mal. Sieben Aufstiege: Florian Binder und Hans Hofmann (beide Neukirchen b. Hl. Blut) sowie Philipp Decker aus Furth im Wald.
"Wir haben es geschafft, weil wir vorher nicht wußten, daß es eigentlich unmöglich ist", gab "Hohenbogen-König" Stefan Gopitz-Pfeifer sein Motto bekannt und marschierte mit seiner Freundin nach der Siegerehrung mit den Tourenskiern zum Übernachten im Haus Schönblick zum 16. Mal an diesem Tag hinauf auf den Hohenbogen ...
Die Teilnehmer des Höhenmarsches "Hohenbogen-pur" stellten sich nach der Veranstaltung mit den Siegern Kathrin Reuther und Stefan Gobitz-Pfeifer bei den Erwachsenen und Florian Binder bei den Jugendlichen zum Erinnerungsfoto.
Bericht: Markus Müller
Bilder 2011